Pflegekräfte aus Osteuropa

Fürsorgliche und würdevolle 24-Stunden-Betreuung
Inhalt dieses Beitrags

Wenn die Selbstständigkeit im fortgeschrittenen Alter oder durch eine Krankheit eingeschränkt wird, möchte der Großteil der Betroffenen am liebsten trotzdem weiterhin in der gewohnten Umgebung leben. Deshalb werden in Deutschland über 70 Prozent der Pflegebedürftigen auch tatsächlich zu Hause gepflegt. Als Angehöriger stößt man jedoch schnell an seine Grenzen, wenn man sich neben Familie und Beruf nun auch noch um einen pflegebedürftigen Angehörigen kümmern muss. In einer solchen Situation kann eine 24-Stunden-Pflege mit Pflegekräften aus Osteuropa Entlastung bieten.

Gut ge­pflegt zu Hau­se durch eine ost­europäische Pflege­kraft

Wenn die Eltern oder Großeltern nicht mehr alleine bleiben können, drängt sich die Frage auf: Wie soll es weitergehen? Viele Senioren möchten nur ungern in ein Pflegeheim und ihre Angehörigen sind selbst berufstätig und können sich dementsprechend nicht rund um die Uhr um den Pflegebedürftigen kümmern. Oft wohnen die nächsten Angehörigen auch gar nicht im selben Ort. Um dennoch noch im geliebten Zuhause bleiben zu können, kann die 24-Stunden-Pflege mit Pflegekräften aus Osteuropa eine gute Wahl sein. 

Was bedeu­tet 24-Stunden-Pflege?

Bei der 24-Stunden-Pflege kümmert sich eine Pflegekraft aus Osteuropa um die Grundpflege des Pflegebedürftigen und zieht auch direkt im Haushalt ein. Nur so kann eine umfassende Versorgung garantiert werden. Dabei wechseln sich die Pflegekräfte in der Regel alle 2–3 Monate ab. Aber Vorsicht! Der Name 24-Stunden-Pflege ist ein wenig irreführend. Die osteuropäische Pflegekraft arbeitet nämlich nicht wirklich rund um die Uhr. Wie jeder andere Arbeitsnehmer hat auch sie ein Recht auf Freizeit und freie Tage. So dürfen Pflegekräfte aus Osteuropa beispielsweise maximal 48 Stunden pro Woche arbeiten und haben auch Anrecht auf einen freien Tag pro Woche sowie acht Stunden ungestörte Nachtruhe. Vielen Pflegebedürftigen gibt es dennoch ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, einen ständigen Ansprechpartner im eigenen Haus zu haben. 

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Auf­gaben der Be­treuungs­kraft aus Ost­europa

Pflegekräfte aus Osteuropa (beispielsweise Polen, Rumänien, Bulgarien, Slowenien oder Tschechien) haben folgende Aufgaben in der 24-Stunden-Pflege:

  • Grundpflege: Pflegekräfte aus Osteuropa kümmern sich um die Erfüllung von grundlegenden Bedürfnissen. Dazu zählen Unterstützung beim Waschen, Ankleiden, Toilettengang und bei Bedarf auch bei der Nahrungsaufnahme, beim Gehen, beim Transfer in den Rollstuhl oder auch die Erinnerung an die Medikamenteneinnahme.

  • Hauswirtschaft: Damit der Pflegebedürftige weiterhin in einem gut gepflegten Umfeld leben kann, erledigt die Betreuungskraft aus Osteuropa alle Dinge, die im Haushalt anfallen. Dazu zählt das Zubereiten der Mahlzeiten (auf Wunsch kann eine vom Arzt verschriebene Diät befolgt werden), Einkaufen, Abwaschen aber auch Putzen und das Waschen der Wäsche. Oft kann die pflegebedürftige Person bei der Zubereitung der Mahlzeiten miteinbezogen werden.

  • Begleitung: Wenn ein Arztbesuch ansteht, begleitet die osteuropäische Pflegekraft den Pflegebedürftigen. Gegebenenfalls kann sie auch den Fahrdienst übernehmen.

  • Freizeitgestaltung: Die soziale Komponente ist bei der 24-Stunden-Pflege besonders wichtig. Viele Pflegebedürftige erleben eine Steigerung der Lebensqualität, da sie einen ständigen Ansprechpartner zu Hause haben, der Zeit für sie hat. Je nach Mobilität der zu pflegenden Person können Ausflüge und Spaziergänge unternommen werden. Auch bei Besuchen bei Verwandten, Freunden, Nachbarn oder Seniorengruppen bietet die Pflegekraft Unterstützung. Gemeinsames Kaffeetrinken, Vorlesen oder Zeitunglesen erhöhen außerdem das Gemeinschaftsgefühl. Bei stark eingeschränkter Mobilität sorgt die Betreuungskraft in den eigenen vier Wänden für eine möglichst abwechslungsreiche Freizeitgestaltung.

  • Anwesenheit: Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Anwesenheit der Betreuung im Haushalt. Wenn die Gedächtnisleistung im Alter nachlässt, kann es schnell passieren, dass eine Herdplatte angelassen wird oder der Haustürschlüssel in der Tür vergessen wird. Eine Pflegekraft aus Osteuropa kann solche Situationen verhindern und dafür sorgen, dass nichts passiert.

Nicht zum Leistungsspektrum gehören:

  • Medizinische Behandlungen: Die 24-Stunden-Pflegekraft ist nicht dazu befugt, medizinische Behandlungen auszuführen. Dazu zählen beispielsweise das Setzen von Spritzen oder auch Verbandswechsel. Bei Bedarf muss hier noch ein ambulanter Pflegedienst hinzugezogen werden. 

  • Gartenarbeiten: Die Pflegekraft aus Osteuropa ist für Haushaltsarbeiten innerhalb des Wohnraumes zuständig. Nicht jedoch für Gartenarbeiten.

Was kos­tet eine Pflege­kraft aus Ost­europa?

Pflegekräfte aus Osteuropa kosten in der 24-Stunden-Pflege in der Regel zwischen 1.800 und 3.000 Euro pro Monat. Diese Schätzung bezieht sich auf Pflegekräfte, die über eine Agentur vermittelt werden oder selbstständig arbeiten. Bei einer direkten Anstellung der Pflegekraft sind die Kosten höher, da Sie auch für Sozialabgaben aufkommen müssen. In dem Fall liegen die Kosten bei ca. 5.000 Euro pro Monat. Je mehr Pflegeerfahrung eine Pflegekraft hat und je besser die Deutschkenntnisse, desto höher sind die Kosten. Die Betreuungskraft aus Osteuropa wohnt außerdem kostenlos im Haushalt der zu pflegenden Person und bekommt auch die Mahlzeiten (die sie selbst für die pflegebedürftige Person zubereitet) kostenlos. Außerdem hat sie Anspruch auf eine WLAN-Verbindung.

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Unterstützungs­möglich­keiten für die An­stellung von Pflege­kräfte aus Osteuropa

Die 24-Stunden-Pflege durch eine Pflegekraft aus Osteuropa kann über das Pflegegeld bezuschusst werden. Dazu muss zunächst der Pflegegrad über den Medizinischen Dienst im Auftrag der Pflegekasse festgestellt werden. 

  • Das Pflegegeld beträgt bei der häuslichen Pflege bei Pflegegrad 2 332 Euro, bei Pflegegrad 3 573 Euro, bei Pflegegrad 4 765 Euro und bei Pflegerad 5 947 Euro. Das Pflegegeld ist für die finanzielle Unterstützung der privaten Pflege gedacht. Deshalb dürfen die Betreuungspersonen aus Osteuropa auch keine medizinischen Behandlungen ausführen.
  • Zusätzlich erhält jeder Pflegebedürftige einen Entlastungsbetrag in Höhe von 125 Euro.
  • Bei der Pflege zu Hause wird eventuell ein Umbau des Wohnraumes nötig. Hier können Sie einen Zuschuss von 4.000 Euro pro genehmigten Umbau erhalten.
  • Ab Pflegegrad 2 besteht ein Anspruch auf Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege, wenn die private Betreuungsperson ausfällt. Diesen Betrag können Sie auch für die 24-Stunden-Pflege verwenden. Voraussetzung ist, dass die pflegebedürftige Person zuvor sechs Monate lang im häuslichen Umfeld von einer Privatperson gepflegt wurde. Jährlich stehen jeweils 1.612 Euro für die Verhinderungspflege und die Kurzzeitpflege zur Verfügung.
  • Zusätzlich können Pflegeleistungen durch Pflegekräfte aus Osteuropa steuerlich abgesetzt werden. Laut § 35a Abs. 2 Einkommensteuergesetz können 20 Prozent (aber maximal 4.000 Euro) steuerlich abgesetzt werden.

So fin­den Sie eine passen­de Pflege­kraft aus Ost­europa

Wir von pflege-panorama.de verfügen über ein sehr großes Netzwerk an Anbietern, die wir für Sie vergleichen können. So können wir für Sie den idealen Anbieter finden, abgestimmt auf die Pflegesituation, den Anforderungen und Ihren Wünschen. Alle Anbieter wurden von uns gründlich geprüft, damit die Pflegebedürftigen die bestmögliche Pflege erhalten. Gerne beraten wir Sie und finden zusammen mit Ihnen den richtigen Anbieter. Der Ablauf sieht wie folgt aus:

    1. Bedarfserfassung: Sie beantworten ein paar Fragen zur Pflegesituation und zu Ihren Ansprüchen. Bei Rückfragen kontaktieren wir Sie.
    2. Vergleich: Auf Basis Ihrer Angaben und eines Gesprächs vergleichen wir kostenlos für Sie die Anbieter.
    3. Pflege erhalten: Die passenden Anbieter unterbreiten Ihnen Angebote. Sie haben die Auswahl und können frei wählen. Wir von Pflege Panorama unterstützen Sie gerne dabei. 
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Die wichtigsten Fragen

Was kos­tet eine Pflege­kraft aus Ost­europa?

Eine Pflegekraft aus Osteuropa kostet in der 24-Stunden-Pflege ca. 1.800 bis 3.000 Euro, wenn sie über eine Agentur vermittelt wird oder selbstständig arbeitet. Bei einer direkten Anstellung belaufen sich die Kosten bei ca. 5.000 Euro. Die Kosten hängen individuell von der Pflegesituation, der Erfahrung sowie den Deutschkenntnissen der Pflegekraft ab. 

Welche Auf­gaben über­nimmt eine Pflege­kraft aus Ost­europa?

Bei der 24-Stunden-Pflege übernimmt die Pflegekraft aus Osteuropa die Grundpflege, den Haushalt, die soziale Betreuung sowie die Begleitung zu Arztterminen. Nicht in den Aufgabenbereich der Pflegekräfte fällt die medizinische Behandlung. Hier muss bei Bedarf zusätzlich ein ambulanter Pflegedienst hinzugezogen werden. 

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Julia Greguletz
Hallo lieber Leser, mein Name ist Julia und ich bin vom Team Pflege Panorama. Ich schreibe unsere Ratgeber-Artikel, um umfassend über häusliche Betreuung zu informieren.
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